09 April 2014
Etwa 140 Fachleute der Weinbranche waren am Dienstag, 9. April bei der 6. Techniktagung anwesend, die von Diam Bouchage in Logroño durchgeführt wurde. Das Treffen unter dem Motto: „Ziel China: welche Weine produzieren, um sich auf dem chinesischen Markt erfolgreich im Luxus-Segment zu positionieren?“ fand wie in jedem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Winzerverband der Rioja statt.
José Luis Lapuente – Generaldirektor vom „ConsejoRegulador de Rioja“ – und Enrique Fontana – Delegierter des Instituts für Außenhandel der Rioja –, haben zunächst die existierenden und zukünftigen Chancen für Rioja Weine auf dem chinesischen Markt dargelegt. „Im Vergleich zu ihren Konkurrenten bietet die Rioja-Region gleichzeitig Modernität und Tradition im Weinbau“, betont JL. Lapuente. Um die gegenwärtige Lähmung dieses Marktes zu überwinden, sollte seiner Meinung nach auf die Schulung der chinesischen Konsumenten gesetzt und in Kommunikation investiert werden.Das Werbebudget der Rioja beläuft sich für dieses Jahr auf 1,5 Millionen Euro.
Enrique Fontanarief uns die Zahlen des Weinkonsums in China und die verschiedenen möglichen Vertriebskanäle in Erinnerung. China ist heute weltweit der 5. Konsument von spanischem Wein. Der Kanal HORECA stellt heute 72% des Absatzes, aber nur 49% des Volumens des in China vertriebenen Weins dar. Der Online-Verkauf wächst schnell, macht aber zurzeit nur 6,3%des gesamten Verkaufs aus.
Demei Li, der vom Magazin The Drink Businessals einer der 10 einflussreichsten Berater der Weinwelt präsentiert wird, ( http://www.thedrinksbusiness.com/2013/12/top-10-most-influential-winemaking-consultants/3/) ist danach auf Verhaltensaspekte der chinesischen Verbraucher und ihre Geschmacksvorlieben in Sachen Wein eingegangen.
Es wurde deutlich, dass der Alkoholkonsum in China zwar generell sehr hoch ist, Wein aber noch relativ wenig verbreitet ist. Die Weinerzeuger müssen sich von daher mehr an die jüngeren Generationen richten, um auf den Markt zu gelangen. Zudem muss die Bedeutung des Preises berücksichtigt werden, da Wein oft als Geschenk angesehen wird: „Je teurer die Flasche Wein, desto wertvoller das Geschenk“.
Die Bevorzugung der Chinesen tendiert eher in Richtung „süß und fruchtig“, Säure und kraftvolle Tannine sowie hoher Alkoholgehalt sind Eigenschaften, die eher von wahren Weinkennern als vom breiten Publikum geschätzt werden. Ein holziges Aroma ist für sie kein entscheidender Faktor.
Zusätzlich zu zahlreichen Tipps über die Wahl des Importhändlers hat Demei Li die Winzer dazu aufgefordert, nicht nur einfach die in Europa oder Amerika verwendeten Vertriebsschemata zu reproduzieren, sondern tatsächlich die chinesischen Gepflogenheiten und Gewohnheiten zu verstehen. Er betont zum Beispiel, dass das Abstimmen von Gerichten und Weinen in der chinesischen Gastronomie so gut wie unmöglich ist, da sich bei ein und derselben Mahlzeit zahlreiche Aromen und Texturen vermischen.
Jia Peng, Bloggeuse, Weinprüferin und Expertin des Weinhandels in China, hat über die Wichtigkeit des Images und des Marketings gesprochen, um sich auf dem chinesischen Luxusmarkt zu positionieren. Das Gewicht der Flasche, ein schlichtes Etikett, die Farben der Werbung: Alles ist wichtig. Der wahre Schlüsselerfolg liegt allerdings in der Übersetzung des Namens und des Slogans.
Zum Abschluss wurden die Teilnehmer zu einer Degustation einer Reihe von 6 Weinen mit Diam Verschlüssen eingeladen, die von Antonio Palacios, Professor für Önologie an der Universität der Rioja, Jia Peng und Demei Li kommentiert werden. a ensuite abordé l’aspect comportemental des consommateurs chinois et de leurs gouts en termes de vin. Dourthe nº 1 blanc –Sauvignon Blanc 2012 (France); Chateau Zhongfei Rosé (Chine); Mouton Cadet Rouge 2011 (France); Cerasuolo di Vittoria DOCG Clásico 2012 (Italie); Loulan Gubao 2008 (Chine), Möet&Chandon Grand Vintage 2004 (France).
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